Tatort Folge 343: Der kalte Tod



Eine Studentin ist in der Tatort-Folge 343 „Der kalte Tod“ verschwunden und die Ludwigshafener Kommissarin Lena Odenthal (Ulrike Folkerts), die in dem Krimi erstmalig von ihrem neuen Assistenten Mario Kopper (Andreas Hoppe) unterstützt wird, verdächtigt schließlich den charismatischen Pathologen Sorensky, der ein gefährliches Spiel mit ihr treibt.


Im Zentrum des Tatort „Der Kalte Tod“, steht Professor Dr. Sorensky, ein in Ludwigshafen bei den Frauen äußerst beliebter Pathologe. Die tägliche Beschäftigung mit dem Tod steht in einem krassen Widerspruch zu seinem kultivierten Lebensstil mit einem exquisiten Musikgeschmack und einem besonderen Humor. Mit der Studentin Stella hat Sorensky seine große Liebe gefunden und will die jüngere Frau sogar bitten, ihn zu heiraten. Stella hingegen ist mittlerweile über die Affäre mit dem Pathologen hinweg und hat sich bereits einen neuen Freund gesucht, Hendryk Dornbusch, einen ihrer Kommilitonen. Von Eifersucht geplagt droht Sorensky seiner ehemaligen Geliebten, ihr Leben zu ruinieren, falls sie nicht zu ihm zurückkehrt. Soweit kommt es jedoch nicht, weil die Studentin in dem Tatort „Der kalte Tod“ bald darauf spurlos verschwindet.

Weil ihr Freund Hendryk, mit Blut verschmiert, in der Pathologie gesehen wurde und seine Jacke außerdem mit Blut von Stella beschmutzt gefunden wird, wird der junge Student sofort verdächtigt. Alle Hinweise sprechen dafür, dass Stella Opfer eines grausamen Gewaltverbrechens wurde, bei dem der Täter ihr eigener Freund war. Dieser macht sich auch dadurch verdächtig, dass er seither verschwunden ist. Doch die Leiche der Studentin können die Fahnder in dem Tatort „Der kalte Tod“ nicht finden und so macht sich die Kommissarin Odenthal gemeinsam mit ihrem Assistenten Kopper daran, die wahrscheinlich tote Stella und den möglichen Mörder Hendryk zu finden.

Während der Ermittlungen sucht der Pathologe Sorensky häufig Kontakt zu Kommissarin Odenthal und beginnt ein merkwürdiges Spiel mit der Ermittlerin. So gibt der Mann Odenthal in dem Tatort „Der kalte Tod“ immer wieder versteckte Hinweise, als herrsche zwischen ihnen eine vertrauensvolle Beziehung. Langsam kann sie den Pathologen besser einschätzen, der sich als ein eindrucksvoller, erfolgreicher und sehr kultivierter Mann erweist, der zwar jeden Tag mit dem Tod zu tun hat, aber seiner Arbeit keinesfalls ohne Emotionen nachgeht. Der ambitionierte Wissenschaftler Sorensky ist vielmehr fasziniert von dem Tod, der für ihn die letzte Bestätigung des menschlichen Lebens ist. Könnte er deswegen etwas mit dem Verschwinden seiner früheren Geliebten Stella zu tun haben?

Sorenskys charismatische Art lässt in dem Ludwigshafener Tatort „Der kalte Tod“ auch Odenthal nicht kalt, die längst erkannt hat, dass der wohlgebildete Mann einige Schattenseiten vor ihr verbirgt. Die düstere Aura erhält der Pathologe besonders durch das tägliche Spiel mit dem Tod, dem Abgrund, der sich jederzeit als sein Untergang herausstellen könnte. All dies behält Lena Odenthal im Hinterkopf, als sie sich schließlich dem einzigartigen Wissenschaftler stellt…


Mit Nina Grosse hatte der Tatort „Der kalte Tod“ eine Regisseurin, die bereits Erfahrungen mit den Episoden um die Ludwigshafener Ermittlerin Lena Odenthal gesammelt hat. Der fertige Film wurde am 6. Oktober 1996 zuerst im deutschen Fernsehen gezeigt. Die Ermittlerin Odenthal bekommt, nachdem sie lange ihre Fälle ohne einen Partner lösen musste, mit Mario Kopper in dem Krimi einen neuen Assistenten an die Seite gestellt.

Besetzung
Lena Odenthal – Ulrike Folkerts
Mario Kopper – Andreas Hoppe
Professor Sorensky – Matthias Habich
Hendryk Dornbusch – Johannes Brandrup
Stella Eisner – Sophie von Kessel
Dr. Rasch – Rudolf Kowalski
Kriminalrat Friedrichs – Hans-Günther Martens
Elvira Koppner – Margarete Salbach
Sekretärin Irmgard – Heide Grübl
Arzt – Horst Schäfer
u.a.

Stab
Regie – Nina Grosse
Buch –  Sascha Arango
Kamera – Hans-Jörg Allgeier
Schnitt – Katrin Eplinius
Musik – Joe Mubare
Produktion – SWF


8 Meinungen zum Tatort Folge 343: Der kalte Tod

  • Tobias • am 31.5.12 um 18:44 Uhr

    Dieser Tatort ist grandios. Ein Katz- und Mausspiel zwischen Hauptverdächtigem und Hauptkommissarin. Lena Odenthal in Bestform in einem ihrer stärsten Tatorte während ihrer überhaupt stärksten Tatort-Phase Ende der 1990er Jahre. Ein Tatort, der Spannung durch Subtilität erzeugt, ohne Haudrauf auskommt und den Zuschauer in eine kammerspielartige Atmosphäre mit hinein nimmt. Unbedingte Sehempfehlung.

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  • gerhard bauer • am 8.10.14 um 8:46 Uhr

    hätt aber schongern gewusst, wie und warum der professor plötzlich ex geht.

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  • Werner • am 9.10.14 um 12:09 Uhr

    @gerhard bauer, genau das hab ich mich auch gefragt …. woanders habe ich folgendes gefunden: Der Professor wurde ja vorher angeschossen, als Lena ins Dunkle schoss. Plötzlich war die Wunde so stark, oder seine Kraft so schwach, dass er genau im richtigen Moment Tod umfiel …

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  • Dirk • am 18.7.16 um 20:37 Uhr

    Der Tatort mit der Nummer 343 aus Ludwigshafen, einfach grandios, mit der Hauptkommissarin Lena Odenthal und ihrem neuen Teamgefährten, den Hauptkommissar Kopper. Lena ermittelt im Fall eines Frauenmörders und gerät im Banne eines charismatischen Pathologen, quasi eine Kollege von Doktor Roth aus Köln, welcher sich Gedanken über die Beendigung des Seins macht. Ein gefährliches Spiel beginnt und Kopper, dieser Mario, muss schon frühzeitig höllisch aufpassen. Mit einer der besten Tatort-Thriller von Odenthal und Kopper und mit einer tollen schauspielerischen Besetzungsliste. Unter anderem spielen die Sophie von Kessel sowie der Rudolf Kowalsk sehenswerte Rollen. Ein unbedingt wiederholungswerter Tatort-Krimi aus dem Jahr 1996. Bravo.i

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  • Alfons Siebler • am 7.8.20 um 22:20 Uhr

    Eine der besten und spannendsten Folgen, die man sich immer wieder gerne ansieht. Eine plausible Story mit sehr authentischen Darstellern, gut und spannend. Sehr schade, dass die heutigen Tatortfolgen so völlig anders sind.

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  • MadMonkey • am 23.3.21 um 7:50 Uhr

    Ich fand Kopper in diesem Tatort wirklich köstlich. Aber Lena Odenthal tzztzz verwechselt Katzenfutter mit der Leiche! Wo gibt’s den sowas bitte. Das ist ein wirklich unglaublicher Fauxpas. Der Chef ist sauer und das mehr als zurecht. Dialoge von Habich sind teils dumm und seine Perücke erst Recht. Komischer Fall. Nicht so meins 2 Sterne

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  • Walther,Karin • am 12.1.23 um 14:00 Uhr

    Ich habe den Tatort mehrfach gesehen,er ist m.E.an Spannung nicht zu überbieten.Man weiß das M.Habich als Prof.Sorensky ein Psychopath ist,er ist aber so grandios daß man ihn trotz seiner Scheußlichkeiten seinem Charisma nicht entziehen kann.Dieser Tatort setzt für mich Maßstäbe,so muss ein Krimi sein.Tolle Story,tolle Schauspieler, viel Grusel.Leider reicht nur einer von vielleicht 20 Tatorten an diesen Klassiker heran.

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